Vergleichen Sie die Ihre gemessenen, mit den erwarteten Werten, indem Sie die Messwerte (probeweise) in die Formel einsetzen, die Sie mit Hilfe Ihres Experiments herleiten wollen.


Überschlagen Sie den Proportionalitätsfaktor, indem Sie Quotienten aus Ihren (ggf. linearisierten) Messwertepaaren bilden. Vergleichen Sie das Ergebnis mit einem eventuell vorhandenen Literaturwert. Wenn es keinen solchen gibt, versuchen Sie den Proportionalitätsfaktor noch auf einem anderen/neuen/unabhängigen Weg zu berechnen bzw. zu messen.


Bestimmen Sie die prozentuale Abweichung (p.A.) vom Sollwert  Alle Werte sollten um den sog. erwarteten Wert (z.B. bei Naturkonstanten den Literaturwert) liegen, mit zufälligen Abweichungen nach unten und oben, d.h. die p.A. ist im Mittel 0. Sind alle Messwerte zu groß (bzw. zu klein), haben sie einen sog. systematischen Fehler (z.B. im Aufbau oder in der Berechnung). Korrigieren Sie ggf. die Position der Lichtschranken oder Ihre Berechnungen (siehe Kap. 1.7.3, »prozentuale Abweichung«).


Reibung ist allgegenwärtig, insbesondere bei mechanischen Experimenten: Haft-, Gleit- und Rollreibung, bei höheren Geschwindigkeiten auch Luftreibung. Sie führt dazu, dass alle Messwerte mit einem systematischen Fehler behaftet sind (z.B. Messzeiten werden dadurch größer).
Man kann den Einfluss der Reibung natürlich aus den Messwerten herausrechnen. Allerdings werden dadurch die Formeln komplizierter und die Rechenverfahren aufwändiger. Deutlich einfacher ist es, wenn Sie versuchen den Einfluss der Reibung bereits im Versuchsaufbau zu kompensieren oder wenigstens zu minimieren.